Wendthagen weiht seine Orgel feierlich ein

Schon wieder ein außerordentliches Ereignis in Wendthagen: Die neue Orgel wird eingeweiht. Obwohl die Abnahme der Orgel bereits am 14.09.2022 stattfand, war eine zeitnahe Einweihung nicht möglich. Es war viel los und viel zu organisieren in unserer Gemeinde, z. B. die Amtseinführung unseres neuen Pastors. Um die Bedeutung dieses Ereignisses im ursprünglichen Sinne des Wortes – zu betonen, sollte die Orgel kraftvoll erklingen. Das tat sie auch und schwieg danach bis zu ihrer tatsächlichen Einweihung.

Der Tag: Alle Spender aus Schaumburg, Berlin, Ditzingen, Göttingen Hameln und Rothenuffeln sind eingeladen. Die, die es einrichten konnten, sind gekommen. Und mit ihnen eine ganze Reihe anderer Gottesdienstbesucher. Als letzte betreten der Pastor und der Kirchenvorstandsvorsitzende die Kirche. Von der Empore schallt die beeindruckende Stimme eines einzelnen Sängers: „Lobe den Herren!“. Die Gemeinde stimmt  selbstbewusst ein.

Nachdem das Lied verklungen ist, spricht der Pastor einen biblischen Gruß und der Kirchenvorsteher zeigt sich gewiss, dass die neue Orgel genau das richtige Instrument für Wendthagen ist. Er hebt den Nachhaltigkeitsaspekt hervor, die Verbindung über Generationen hinweg, und die Fähigkeit, die Menschen in besonderen Momenten zu berühren.

Die neue Orgel solle Gott zur Ehre, der Gemeinde zu Freude und Trost erklingen, leitet der Pastor die Orgelweihe ein. Die erfolgt nach Lesung und Gebet: „So sei nun diese Orgel dem Dienst Gottes geweiht.“

Die Gemeinde singt die Eingangsliturgie. Bei „Allein Gott in der Höh“ setzt endlich jubelnd die Orgel ein. Nachdem sie in zwei Instrumentalstücken und einem weiteren Gemeindelied ihre hohe Qualität bewiesen hat, weist Orgelbaumeister Bente darauf hin, dass es nicht selbstverständlich ist, dass derartige Projekte in der heutigen Zeit realisiert werden können. Der Orgelsachverständige Westphal zeigt sich überzeugt, dass es dazu immer auf eine treibende Kraft ankomme. Er stellt noch einmal die Dauerhaftigkeit der Pfeifenorgel heraus: Bei richtiger Pflege werde sie „locker“ 150 Jahre überdauern.

Vor seinen Äußerungen hatten wir den prachtvollen Klang der Orgel noch einige Male gehört.

Nach dem Gottesdienst treffen sich viele im Gemeindehaus. Bei Sekt und Knabbereien spürt man die Freude. Auch die Besucher aus den Nachbargemeinden äußern sich anerkennend. Fröhlichkeit ist zu spüren. Genau wie bei „Viva la Vida“, von dem jungen Organisten Caspar Richter als letztes Stück an der Orgel gespielt.

Es lebe das Leben!